Das Urlaubsziel Myanmar hat eine lange Tradition. Diese Reise gibt allen Kulturinteressierten und Städteliebhabern einen Einblick in die Geschichte, Religion und Kultur der myanmarischen Bevölkerung. Sie besuchen die drei wichtigen Kulturzentren Yangon, Bagan und Mandalay und wir nehmen Sie mit in den Spreewald von Myanmar. Am Inle See zeigen wir Ihnen wie sich traditionelle Völker auf dem Wasser niedergelassen haben. Lassen Sie sich verzaubern von einem touristisch sehr unberührtem Land.
Bagan
Das Pagodenfeld von Bagan gehört ohne Zweifel auf die Reiseroute eines jeden Myanmar-Reisenden. Zwischen dem 11. Und 13. Jahrhundert wurden rund um Bagan mehr als 4.000 Tempel aus Stein, Lehm und Holz errichtet, die teilweise noch sehr gut erhalten und begehbar sind. Kaum auszumalen, wie eindrucksvoll die Kulisse einst ausgehen haben muss, bevor die Bauwerke Erdbeben und anderen äußeren Einflüssen zum Opfer fielen. Die Sonnenuntergänge über Bagans 40 km² großen Pagodenfeld sind zum absoluten Image Myanmars geworden und bilden für viele Reisenden das Highlight ihrer Reise durch das Goldene Land. Am besten betrachtet man diese von dem Dach eines der hiesigen Tempel.
Das Tempelfeld von Bagan kann auf unterschiedlichste Art erkundet werden. Wer fit ist, dem empfehle ich eine Erkundungstour mit dem Fahrrad. Kartenmaterial und Ausleihstellen gibt es zahlreiche in Nyaung U. Plant eure Radtour jedoch sorgfältig, denn der Weg ist sandig und nachts kaum beleuchtet. Alternativ könnt ihr auch auf ein E-Bike oder Motorroller ausweichen. Weiterführend werden auch Kutschfahrten durch Bagan angeboten. Sehr beliebt, aber mit 300-400 USD auch reichlich teuer sind Ballonfahrten über dem Pagodenfeld bei Sonnenaufgang. Ganz gleich, für welches Fortbewegungsmittel ihr euch entscheidet, für die Erkundung Bagans solltet ihr mindestens 3-4 Tage einplanen. Wer ausreichend Zeit vor Ort hat, dem empfehle ich einen Tagesausflug zum imposanten Mount Popa.
Yangon
Yangon ist die größte Stadt Myanmars, wenn auch nicht deren Hauptstadt, wie häufig fälschlicherweise angenommen. Die Stadt gehört unbedingt auf die Route eines jeden Myanmar-Reisenden, nicht zuletzt aufgrund der weltberühmten Shwedagon Pagode. Sie gilt als das Nationalheiligtum der Buddhisten in Myanmar. Die Größe der Pagode, die zahlreichen verzierten Gebetsräume, das viele Gold und der Prunk sind zweifelsohne atemberaubend. Vor allem abends, wenn das Gold der Pagode im Scheinwerferlicht angestrahlt wird, entwickelt dieser Ort eine mystische Stimmung.
Weitere sehenswerte Highlights in Yangon sind die Maha Wizaya Pagode, die Sule Pagode und der Kandawgyi See. Zudem sollte man es nicht verpassen, die hiesigen Märkte und Teestuben zu besuchen, um das Ambiente der Stadt aufzusaugen. Wer genügen Zeit mitbringt, derkann eine Ausflug nach Dala in Erwägung ziehen. Mit der Fähre vom Hafen aus geht es auf das gegenüber liegende Flussufer. Hier erwarten euch dörfliche Idylle, verlassene Pagoden und ursprüngliche Fischerdörfer. Ein willkommene Abwechslung zum sonst so chaotischen Yangon.
Inle See
Ein wundervoll idyllisches und beeindruckendes Reiseziel in Myanmar ist der 22 Kilometer lange und 100 Kilometer lange Inle See. Der Inle See ist die Heimat der Einbeinruderer, die über Jahrhunderte ihre ganz eigene Ruderart entwickelten. Dabei stehen sie mit einem Bein ganz hinten auf dem Boot und klemmen das Ruder unter das andere Bein. So haben Sie die Hände frei, um mit dem Fischernetz zu hantieren.Der Inle See ist jedoch auch für seine markanten Stelzendörfer bekannt. Nicht nur Wohnhäuser ragen auf Stelzen aus dem Wasser, sondern auch Schulen, Kloster oder Pagoden. Die Einheimischen haben keinen Kleinwagen in der Garage, sie bewegen sich mit einem Boot oder Kahn fort.
Der Inle See lässt sich am besten im Rahmen einer Bootfahrt erkunden. Sogenannte Longtailboote liegen in ausreichender Anzahl am Anleger in Nyaung She bereit. Die Bootfahrt führt meist über den schmalen Kanal auf den offenen See, wo an verschiedenen Anlaufpunkten wie einem der Märkte, schwimmenden Gärten, Lotusanbaufeldern, Klostern und verschiedenen einheimischen Manufakturen Halt gemacht wird.Wer ausreichend Zeit mitbringt, der sollte sich unbedingt auch in das wunderschöne Hinterland des Inle Sees begeben, beispielsweise mit dem Fahrrad oder im Rahmen einer mehrtägigen Wanderung. Lohenswert ist auch ein Tagesausflug in den Luftkurort Kalaw mit seinem Kloster und verspiegelten Pagoden.